Schulprogramm

1. Allgemeine Vorstellung

Waldschule Berumerfehn
Kirchweg 2, 26532 Großheide
Tel: (0 49 36) 3179-281    Fax: (0 49 36) 3179-288
e-mail: waldschule grossheide de
Schulleitung:  Heidi Rabenstein

1.1 Kurzer geschichtlicher Einblick (Link)

1.2  Tagesablauf

Tagesablauf (Stand 2017)

1.3    Pausengestaltung

Der Schulhof ist als Bewegungs- und Erlebnisspielraum gestaltet. Es gibt Möglichkeiten zum Klettern (Kletterwand), Schaukeln, Balancieren, Hängen und Schwingen, Fußball- und Basketballspielen. In der ersten großen Pause werden durch die Drittklässler Pausenspielgeräte ausgegeben (z.B. Stelzen, Rückschlagspiele, Seile etc.).

1.4     Gesundes Frühstück

Zu einem erfolgreichen Unterricht und zu der guten Entwicklung unserer Schülerinnen und Schüler gehört auch ein gesundes Frühstück. Das Frühstück vor der Schule legt den Energiegrundstein für den Schultag. Die Schülerinnen und Schüler können mit einem ausgewogenen Frühstück dem Unterricht konzentrierter, besser gelaunt und aktiver folgen. Aus diesem Grund sollten die Kinder mit Ruhe und ausreichender Zeit vor der Schule frühstücken.

Auch das zweite Frühstück, das in der Frühstückspause im ersten Block im Klassenraum gegessen wird, sollte ausgewogen, abwechslungsreich und gesund sein. Da während der Schulzeit einer regelmäßigen Zahnpflege nicht nachgekommen werden kann, soll auf gezuckerte Speisen und Getränke verzichtet werden. Diese Regelung gilt für alle Schülerinnen und Schüler, damit es nicht zu Streitigkeiten untereinander kommt.

Außerdem gibt es ausreichend Gelegenheiten während der Schulzeit, bei denen den Kindern Süßes angeboten wird, z.B. bei Geburtstagen, in der Weihnachtszeit, zu Ostern, bei Schulausflügen.

Getränke:
Viel trinken ist wichtig, denn Kinder reagieren auf eine zu geringe Flüssigkeitszufuhr sehr empfindlich (Müdigkeit, schlechte Konzentration). Getränke sind in erster Linie dazu da, den Flüssigkeitsbedarf zu decken und sollten keinen Zucker enthalten. Geeignet sind Leitungswasser, Mineralwasser, ungezuckerter Kräuter- und Früchtetee und ungezuckerte Fruchtschorlen.

Speisen:
Das Schulfrühstück sollte ebenfalls aus zuckerfreien Lebensmitteln zusammengestellt sein. Geeignete Lebensmittel sind belegte Brote, Brötchen, möglichst Vollkornbrot mit Wurst oder Käse, Obst, Gemüse, Joghurt.

Bereits seit dem Schuljahr 2010/2011 findet an einem Tag im Monat für alle Schülerinnen und Schüler ein ausgiebiges, gemeinsames und gesundes Frühstück statt, das von engagierten Eltern zubereitet wird.

Teilnahme am EU- Schulprogramm für Schulobst und Schulmilch seit 2017 bzw. 2019:

Nur etwa ein Drittel der Mädchen und gut ein Viertel der Jungen im Alter von sechs bis elf Jahren erreichen die nötige Menge an Obst und Gemüse.

Milch enthält viele wichtige Mineralstoffe, die für den menschlichen Körper besonders leicht nutzbar sind und insbesondere im Kindesalter für eine gesunde Entwicklung wichtig sind.

Mit der Teilnahme am EU-Schulprogramm wirken wir als Bildungseinrichtung aktiv an dem Erreichen der empfohlenen Tagesdosis an Obst, Gemüse und Milch mit und fördern gleichzeitig die Entwicklung gesunder Essgewohnheiten.

2 Leitbild der Waldschule Berumerfehn

Abbildung Leitbild 

Nach § 6 des Niedersächsischen Schulgesetzes verpflichtet sich die Waldschule Berumerfehn an der Umsetzung des grundlegenden Bildungsauftrages der Grundschule zu arbeiten. Die Waldschule legt viel Wert auf ein naturnahes Lernen.

Unser Motto ist:

Waldschule Berumerfehn – eine Schule für naturnahes Lernen

A Naturnahes Lernen

Wir legen Wert darauf, den Schülern nicht nur theoretisches Wissen über die Natur und den Umweltschutz zu vermitteln, sondern sie mit Kopf, Herz und Hand erfahren zu lassen. Ziel ist es, die Freude an der Natur  und deren Erhaltung zu wecken, sowie den Schülern Einblicke in die Zusammenhänge von Natur und Umweltschutz zu ermöglichen. So kann langfristig ein umweltbewusstes, auf Nachhaltigkeit bedachtes Verhalten angebahnt werden. Wir legen einen Schwerpunkt auf die umgebende Natur (Wald/Wiese/Moor/Wattenmeer), um naturnahe Inhalte zu vermitteln, Natur zu erleben und zu entdecken. Durch die Entwicklung eines grünen Klassenzimmers, die Durchführung von Projekten und dem Besuch außerschulischer Lernorte wie etwa dem Ökowerk, dem Moormuseum, der Seehundaufzuchtstation, Tomtes Hof sowie durch die Möglichkeit, das Naturerlebnisabzeichen zu erlangen, wird die Umsetzung der naturnahen Lerninhalte gestützt.

B Lebendige Schule

Durch viele gemeinsame Aktivitäten vermitteln wir den Kindern ein intensives Erleben von Gemeinschaft und sozialem Handeln und stärken damit die Zusammengehörigkeit in unserer Schule. Wir ermöglichen Erfahrungen, die zum aktiven Mitwirken in der Gemeinschaft einladen. Dies beinhaltet auch die Pflege von Traditionen sowie die Berücksichtigung musisch-kultureller Erlebnisse. Sie schaffen einen verlässlichen Bereich innerhalb einer von Flexibilität und Entwicklungsfreude geprägten Schulatmosphäre. Durch Evaluation (beständiges Überprüfen) verbessern wir immer wieder unsere Angebote, Veranstaltungen und natürlich den Unterricht. Dabei ist es wichtig, dass alle an unserem Schulleben  Beteiligten bereit sind sich stets auf neue Situationen und Anforderungen einzustellen.

C Wertschätzung

Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht der Mensch. Wir begegnen jedem Menschen in seiner Einzigartigkeit mit einer Haltung der Wertschätzung. Wir betrachten Schule als einen Ort, an dem Kinder, Eltern und Lehrer miteinander leben und voneinander lernen. Wir legen Wert auf ein offenes, vertrauensvolles Verhältnis zwischen allen am Schulleben beteiligten Personen. Soziale Kompetenzen bilden die Basis für das Zusammenleben an unserer Schule. Unsere Wertschätzung übertragen wir auch auf Gegenstände, Lebensmittel, Energie und die Natur, indem wir sie würdigen und nachhaltig damit umgehen.

D Kompetenzentwicklung

Wir befähigen unsere Schüler und Schülerinnen dazu, ihre Schwächen und Stärken zu erkennen und selbstständig ihr Lernen voran zu treiben. Darin unterstützen wir Lehrer sie, indem wir sie fördern und fordern. Ihre Verlässlichkeit schulen wir, indem wir ihnen Aufgaben übertragen, bei denen sie Verantwortung und Selbstständigkeit üben können.
Wir berücksichtigen die unterschiedlichen Lernvoraussetzungen unserer Schülerinnen und Schüler  und stellen ihnen gemäß ihrer Lernvoraussetzungen Inhalte, Medien, Materialien und Methoden zur Verfügung, die sie weiterkommen lassen ohne sie zu unter- oder zu überfordern. Darauf werden auch die unterschiedlichen Unterstützungssysteme abgestimmt. Wo es eben möglich ist, wird den SchülerInnen die Möglichkeit der originären Erfahrung gegeben. Deshalb werden Exkursionen, Museumsbesuche, Naturbeobachtungen im Wald und auf dem Schulhof durchgeführt. Neben dem Aufbau von Methoden- und Medienkompetenz legen wir ein besonderes Augenmerk auf die Sprachförderung, da der Sprache eine wichtige Funktion als Informationsträger zukommt. Auch alle Lehrkräfte und Mitarbeiter der Schule erweitern regelmäßig ihre Kompetenzen durch Fortbildungen und Austausch im Team.

E Gesundheitsförderung

Wir engagieren uns in der Gesundheitsprävention. Dabei vermitteln wir den Kindern ein Bewusstsein für gesunde Ernährung und Freude an der Bewegung. Über bewusste Anspannung und Entspannung sollen sie physischen und psychischen Erkrankungen vorbeugen. Ein gesundes Selbstbewusstsein und Kenntnisse über die Folgen von Drogen – und Alkoholmissbrauch sollen sie vor Suchtmitteln schützen. Sie sollen über die erworbenen Erkenntnisse und Fähigkeiten in der Lage sein in eigener Verantwortung langfristig eine gesunde Lebensführung zu übernehmen.

F Elternarbeit

Die Zusammenarbeit mit den Eltern ist für unsere Schule ungemein wichtig. Zum Wohle der Kinder wollen Lehrkräfte und Eltern sich gegenseitig unterstützen. Das bedingt Transparenz und das verlässliche Einhalten getroffener Vereinbarungen. Gespräche auf Augenhöhe in sachlicher Atmosphäre sollen die Regel, Türangelgespräche eher die Ausnahme sein. Um für beide Seiten nachvollziehbare Entscheidungen zu treffen, binden wir die Eltern beständig in schulische Entwicklungsprozesse ein. Die Eigeninitiative in der Elternschaft sowie die rege Beteiligung vieler Eltern ist erwünscht und sollte auf eine breitere Basis gestellt werden.

G Kooperation

Für ein funktionierendes Schulleben ist zunächst einmal die Kooperation innerhalb des Systems bedeutend. Die Teamfähigkeit unseres Kollegiums und unserer Mitarbeiter verbessert nachhaltig die Unterrichts- und Erziehungsarbeit. Die Förderung der Teamfähigkeit unserer Schüler sorgt für bessere Lernerfolge. Und die Kooperation mit den Eltern wirkt sich auf alle genannten Bereiche positiv aus. Wichtig ist für uns aber auch die Kooperation mit außerschulischen Partnern und anderen Schulformen. Die Kooperation mit den Kindergärten und den weiterführenden Schulen sorgt dafür, dass unsere zukünftigen und unsere ehemaligen Schülern einen sanften und fließenden Übergang haben. In Fällen, in denen unsere Kinder Schwierigkeiten haben, hilft die Kooperation mit beratenden und therapierenden Institutionen. Die Zusammenarbeit mit Sportvereinen, Kirche, Feuerwehr, Nabu, Seniorenheim, Museen und anderen Lernorten bereichert das Spektrum der Erfahrungsmöglichkeiten unserer Schülerinnen und Schüler.

3 Sozial und Werteerziehung

3.1. Die Schulordnung der Waldschule Berumerfehn (Link)

3.2. Erziehungsmittel bei Nichteinhaltung der Schulordnung (Link)

3.2.1 Erziehungsmittel (Link)

3.2.2    Allgemeine Inhalte zur Sozial- und Werteerziehung

  • Rituale in den Klassen
  • Klassenregeln
  • Klassensprecher/Klassenrat/SV
  • Morgen- und Abschlusskreis
  • Bewegungspausen
  • Stilleübungen
  • „Training der Woche“

3.2.3    Rituale innerhalb der Klassengemeinschaft

Rituale rhythmisieren den Schulalltag, indem sie an markanten, schwierigen Punkten – wie den Anfängen oder den Endpunkten einer Stunde, des Schultages, der Woche – Akzente setzen, die durch ein wieder erkennbares Arrangement Besonderheit erlangen. Schulische Rituale prägen das Verhalten. Sie können vom Einzelnen, von der Klasse und/oder von der Lehrkraft initiiert werden, sich verfestigen und bei bestimmten Anlässen immer wieder genutzt werden. Wiederkehrende Abläufe geben dem Einzelnen wie der Gruppe mehr Handlungssicherheit. Rituale entlasten den Schulalltag. Die Arbeits- und Rollenaufteilung ist geklärt, bewährte Kooperationsformen greifen. Rituale dienen der Klärung und Lösungsfindung von Konflikten.

An der Waldschule Berumerfehn werden von den Lehrkräften Rituale eingeführt und im Schulalltag konsequent angewendet. Teilweise sind die Rituale klassenspezifisch.
Folgende Rituale werden an unserer Schule angewendet:

  • Begrüßungs- und Verabschiedungsrituale (z.B. Lieder, Sprechverse)
  • Montagssingen (dabei startet die ganze Schulgemeinschaft gemeinsam mit jahreszeitlich passenden Liedern in die Woche)
  • Erzählkreise (beispielsweise zum Wochenbeginn oder Wochenabschluss, vor/nach den Ferien, nach Ausflügen, etc.)
  • Geburtstagsfeier (z.B. Anzünden einer Kerze, Singen eines Liedes, Malen von Bildern, Verteilen von Hausaufgabengutscheinen)
  • Klassendienste/Ämter
  • Regelmäßige Wiederholung von Klassenregeln
  • Klassenspezifische Belohnungssysteme
  • Frühstück mit Vorlesezeit
  • Lesemütter (Bücherei)
  • Tagesplan (Übersicht des Unterrichtstages)
  • Benutzung des Kickertischs (einmal wöchentlich)
  • Spielausleihe (Spielausweis)
  • Fachspezifische Rituale (Mathematik: Kopfrechnen, o.ä.)

3.2.4    Training der Woche

Die Aktion „Training der Woche“ ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Sozial- und Werteerziehung. Es soll dazu dienen, ausgewählte Regeln unserer Schule intensiv zu üben. Die Lehrkräfte stellen Regeln auf, die sie für besonders wichtig erachten, wie z.B.:

  • Ich begrüße zu Beginn eines Tages alle Mitschüler und Lehrer.
  • Ich gehe höflich mit meinen Mitschülern um und halte die „Stopp-Regel“ ein.
  • Ich trage im Schulgebäude meine Hausschuhe und stelle sie ordentlich im Regal ab.
  • Ich gehe im Schulgebäude langsam und verhalte mich leise.
  • Ich halte meinen Arbeitsplatz und den Klassenraum sauber und ordentlich.
  • Ich achte auf die Pflanzen im Schulgelände und trete nicht auf die Beete.

Jeweils eine Regel ist für alle Personen an der Schule für eine Woche verbindlich. Während dieser Zeit wird verstärkt auf deren Einhaltung geachtet. Die Regeln werden wöchentlich erweitert, besprochen und durchgeführt. Sie können sich je nach Notwendigkeit, die sich aus dem Schulalltag ergibt, wiederholen.

4 Vorstellung der Fachbereiche

4.1 Fachbereich Deutsch (PDF-Download)
4.2 Fachbereich Mathematik (PDF-Download)
4.3 Fachbereich Sachunterricht (Mobilität integriert – PDF-Download))
4.4 Fachbereich Englisch (PDF-Download)
4.5 Fachbereich Kunst /Textiles Gestalten/ Gestaltendes Werken (PDF-Download)
4.6 Fachbereich Musik (PDF-Download)
4.7 Fachbereich Religion (PDF-Download)
4.8 Fachbereich Sport (PDF-Download)

5 Die ersten Schulwochen

Auf dem ersten Informationsabend vor der Einschulung im Mai jeden Jahres erhalten die Eltern der Schulanfänger umfassende Informationen über die Schule. Es werden Kriterien für einen erfolgreichen Schulbesuch erörtert sowie Regeln, Rituale und Abläufe vorgestellt.

In der ersten Woche

  • lernen die Schulanfänger das Schulgebäude und ihre Mitschüler kennen.
  • Durch Bildung von Patenschaften mit den dritten Klassen erhalten die Schulanfänger vielfältige Unterstützung in den ersten Schulwochen u.a. ist der zugewiesene Pate ein konkreter Ansprechpartner bei Problemen oder Fragen und er ist ein Begleiter für die ersten Pausen
  • Sozial- und Arbeitsformen werden eingeübt

Der Schulvormittag ist ritualisiert:

  • Hausschuhe
  • Ankommen im Klassenraum
  • Morgenkreis mit Begrüßungsritual und Besprechung des Tagesablaufes
  • Frühstück im Klassenraum mit Vorlesen
  • bewegte Pause (Spielgeräte ausleihen)
  • Spiele (zum Kennen lernen z.B. mein rechter, rechter Platz ist frei, Kimspiele, Bewegungsspiele)
  • Schlusskreis

6 Unterrichtsergänzende Angebote

Die Verlässliche Grundschule bietet allen Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit täglich ein mindestens fünf Zeitstunden umfassendes Schulangebot wahrzunehmen. Bei den 3. und 4. Schuljahrgängen sind die täglichen fünf Zeitstunden bereits durch die wöchentliche Unterrichtsstundenzahl abgedeckt. Allerdings ist dies beim  1. und zum Teil beim  2. Schuljahrgang nicht der Fall, so dass für diese Jahrgänge ein unterrichtsergänzendes Betreuungsangebot in der 5. Unterrichtsstunde besteht. Möchten die Eltern der Schülerinnen und Schüler dieses Angebot annehmen, so melden sie ihr Kind verbindlich für ein Schulhalbjahr an.

Dieses Betreuungsangebot findet stets von 12.00 – 12.45 Uhr statt und wird von einer pädagogischen Mitarbeiterinnen durchgeführt.
An der Waldschule Berumerfehn besteht je nach Bedarf die Möglichkeit für Erst- und Zweitklässler am Sprachförderunterricht teilzunehmen.
Für Schülerinnen und Schüler der 1. und 2. Jahrgänge mit erhöhtem Förderbedarf stehen Lehrerstunden zur Verfügung, in denen die Defizite der leistungsschwachen Schülerinnen und Schüler aufgearbeitet werden. Ebenfalls hat sich ein ehrenamtlicher Mitarbeiter bereit erklärt, in Kleingruppen mit Leseanfängern das Lesen zu üben.

Seit August 2014 gibt es von Montag bis Donnerstag im Anschluss an die 5. Stunde Nachmittaqgsangebote. Zunächst wird in der Mehrzweckhalle das angelieferte  Mittagessen  ausgegeben.  Danach findet von 13.15. Uhr bis 14.00 Uhr die Hausaufgabenhilfe in kleinen Gruppen unter Aufsicht von Pädagogischen Mitarbeitern (teilweise auch Lehrern statt). Im 1. AG-Band von 14.00 Uhr bis 14.45 und im 2. AG-Band von 14.45 Uhr bis 15.30 Uhr werden den Kindern unterschiedliche Angebote aus den Bereichen Sport, Kunst, Werken, Textiles Gestalten, Kochen und Backen, Fördern in Mathematik und Deutsch, Experimente, Landwirtschaft, Tierhaltung usw. angeboten.

7     Vertretungsunterricht

In unserer Grundschule erteilen zurzeit drei pädagogische Mitarbeiterinnen den Vertretungsunterricht.
Ist es einer Lehrkraft aus vorhersehbaren (z.B. Fortbildung, vorherige Absprache mit der Schulleitung) oder kurzfristigen Gründen (z.B. Krankheit) nicht möglich, ihren Unterricht zu erteilen, so teilt die Lehrkraft diese Gründe der Schulleitung mit.

Die pädagogischen Mitarbeiterinnen werden daraufhin von der Schulleitung über ihren Einsatz benachrichtigt. Die Lehrkraft, die ausfällt, bereitet den Unterricht für die Vertretungskraft vor. Nach diesen Vorbereitungen wird der Unterricht erteilt.

8    Fördern in der Waldschule Berumerfehn

Im Rahmen unseres Bildungs- und Erziehungsauftrages sollen alle Kinder – unter Berücksichtigung ihrer Persönlichkeitsentwicklung – entsprechend ihrer individuellen Fähig- und Fertigkeiten gefördert werden. Wir bemühen uns an unserer Schule, individuelle Stärken und Schwächen der Kinder zu erkennen, Lernrückstände oder Probleme beim Lernen mit den uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten aufzuarbeiten sowie zielgerichtet Kinder zu beobachten, um ihre Lernvoraussetzungen zu ermitteln, damit wir sie da abholen können, wo sie stehen.

Etwa 12 Monate vor der Einschulung wird an unserer Schule eine Sprachstandserfassung durchgeführt und gegebenenfalls eine Förderung angeboten. Dieser Sprachförderunterricht beginnt bereits ein Jahr vor der Einschulung und hat das Ziel, den passiven und aktiven Wortschatz des Kindes zu entwickeln. Die Sprachförderung wird auch von Lehrkräften  im ersten Schuljahr weitergeführt.

Alle Fördermaßnahmen sind selbstverständlich Bestandteile des Unterrichts. Sie werden aber darüber hinaus für lernschwache Schülerinnen und Schüler individuell in der Klasse, in Kleingruppen oder außerhalb des Klassenverbandes durchgeführt. Hierfür werden individuelle Förderkonzepte entwickelt und in pädagogischen Konferenzen entsprechende Förderpläne angelegt. Darüber hinaus werden bei Bedarf die Eltern beraten oder es wird eine außerschulische Förderung angeregt. Die Waldschule Berumerfehn kooperiert mit folgenden Institutionen: Förderschule Großheide, Erziehungsberatungsstelle Norden, der in unserer Schule ansässigen Leseinsel, der Lerntherapheutin der Gemeinde Großheide (Drieschner) und Frau Buck für die Durchführung der PSH der Beratungsstelle.

Im Erst- bzw. Anfangsunterricht werden insbesondere die Wahrnehmung, die phonologischen sowie die pränummerischen Kompetenzen auf unterschiedliche Art und Weise individuell gefördert. Darüber hinaus wird das Erstlesen und Erstschreiben auch durch unterschiedliche Lehrwerke (zurzeit Tinto) gestützt und überprüft.
Hieraus ergeben sich individuelle Fördermaßnahmen (Förderpläne), so dass die Förderschullehrerin im Rahmen der Grundversorgung mit lernschwachen Kindern in einer Kleingruppe gezielt an Lernschwächen und Defiziten arbeiten kann. Dies gilt seit Einführung der Inklusion auch für die Klassen 2, 3 und 4.

Je nach zur Verfügung stehenden Lehrerstunden, werden zusätzliche Förder- und Forderstunden in den Fächern Deutsch und Mathematik in der 6. Stunde angeboten.

Des Weiteren wird die Lesekompetenz an der Waldschule Berumerfehn durch Lesemütter bzw. ehrenamtliche Mitarbeiter innerhalb der Klasse unterstützt, aber auch durch Computerprogramme wie zum Beispiel Budenberg, Oriolus, Antolin und Lernwerkstatt. Zur Förderung der mathematischen Kompetenzen bieten sich ebenfalls unterschiedliche Fördermaßnahmen an. Zu nennen sind hier verschiedene Computerprogramme, wie zum Beispiel Budenberg, Oriolus und Lernwerkstatt.

Die Förderung der emotionalen und sozialen Kompetenzen erfolgt im Rahmen der Werte- und Sozialerziehung. (vgl. Punkt 2)

9 Schulinterne Aktivitäten

9.1 Veranstaltungen, Schulfeste und Wettbewerbe Ritualisierte Veranstaltungen

Weihnachten
Adventssingen nach jedem Adventssonntag
Nikolaussingen
Weihnachtsbasar, Weihnachtsfeier
Fahrt zum Weihnachtsmärchen nach Norden (Klasse 1-3)
Theaterbesuch in Oldenburg (Klasse 4)

Fasching
Faschings-Spielefest am Rosenmontag

Frühling      
Maibaumaufstellen auf dem Schulhof, Maisingen
Brautpfadlegen für die Klassen 1 und 2

Sommer
Sommerfest
Aktivtag/Bundesjugendspiele (in Kombination)
Sponsorenlauf
Laufabzeichen
Teilnahme am OLB-City-Lauf in Norden
Fußballturniere
Radfahrprüfung
Einschulungsfeier
Projektwoche zum Ende des Schuljahres
Verabschiedung der 4t-Klässler

Herbst
Fahrradkontrolle
Martinisingen in der Mehrzweckhalle

Sonstige Veranstaltungen
Büchereinacht
plattdeutscher Lesewettbewerb
Lesewettbewerb der 4 Grundschulen Berumbur, Großheide, Hage und Berumerfehn
Matheolympiade Stufe 3 (ebenfalls diese 4 Grundschulen)
Zahnprophylaxe
Klassenfahrten (eintägig/mehrtägig)
Ausflüge gemäß dem festgelegten Plan Sachunterricht

9.2    Projektwoche oder Projekttage

Jedes Jahr wird eine Projektwoche angeboten. Zu jeden der inhaltlichen Schwerpunkte (Wald/Wiese/Moor/Wattenmeer) findet im Doppelpack  in einem Zeitraum von vier Jahren jeweils eine Projektwoche statt. Somit ist gewährleistet, dass jedes Kind alle inhaltlichen Schwerpunkte turnusgemäß durchläuft. Die beiden anderen Jahre können mit Themen frei belegt werden. Im Jahr 2016 fand erstmalig eine Projektwoche „Trommelzauber“ statt. Laut Beschluss der Gesamtkonferenz soll eine solche Veranstaltung alle 4 Jahre wiederholt werden.

10 Schulhofgestaltung

Der Schulhof der Waldschule Berumerfehn bietet den Kindern eine naturgetreue und gemütliche Atmosphäre, die eine optimale Erholung in den Pausen ermöglicht. Er unterteilt sich in mehrere Bereiche, die den Schülerinnen und Schülern eine Vielfalt von Aktivitäten möglich macht. In der Ruhezone können sich die Kinder auf Bänken im Grünen ausruhen und sich austauschen, im Waldgebiet können sich die Kinder auf kleinen Hügeln austoben, auf Baumstämmen klettern, an Turnstangen und einer Torwand üben oder auf der Burg sowie im Sand spielen. Die Nestschaukel bietet eine optimale Gelegenheit zum Verweilen. Der gepflasterte Teil des Schulhofes wird für das Fußballspielen und für weitere Aktivitäten wie etwa das Hüpfekästchen genutzt. Ein Carport dient als Ort für die Spielausleihe, in dem sich die Kinder gegen Vorlage eines Spielausweises Spielgeräte wie zum Beispiel Seile, Bälle, Schaufeln oder Frisbees ausleihen können. Ein kleiner Garten, der regelmäßig bepflanzt wird.

Im Mai 2010 wurde in Kooperation mit dem Förderverein und dem Kollegium der Waldschule Berumerfehn ein Gurtsteg auf dem Schulgelände aufgebaut.
Als nächstes Vorhaben ist ein „Grünes Klassenzimmer“ geplant, welches die Schwerpunktsetzung der Waldschule unterstützen und die Umsetzung des naturnahen Lernens auch innerhalb des Schulgeländes ermöglichen soll. Aber auch für musisch-kulturelle Angebote kann und soll das grüne Klassenzimmer genutzt werden.

Schulhofumgestaltung an der Waldschule Berumerfehn (Link)

Vom Wunsch zur Realität (Link)

11 Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen

11.1 Teamsitzungen

An der Waldschule Berumerfehn finden in regelmäßigen Abständen (1. Mittwoch im Monat) Teamsitzungen statt. An ihnen nehmen alle unterrichtenden Lehrkräfte einer Klasse teil. Die Teamsitzungen sollen dazu dienen, sich gezielt über die Entwicklung und den derzeitigen Leistungsstand eines jeden Schülers auszutauschen, Fallbesprechungen zu erörtern und Arbeitsschwerpunkte zu planen, durchzuführen und zu evaluieren. Orientiert wird sich innerhalb dieser Besprechungen an den schuleigenen individuellen Lernentwicklungsplänen, die im Vorfeld von den unterrichtenden Lehrkräften einer Klasse ausgefüllt werden. Die individuellen Lernentwicklungsbögen beurteilen die Entwicklung eines einzelnen Schülers vom Kindergarten bis zur vierten Klasse. Berücksichtigt wird hier das Sozial- und Arbeitsverhalten, die Leistungseinschätzung innerhalb der Fächer, die individuellen Stärken, Interessen und Fähigkeiten des Kindes, Fördermaßnahmen, etc.

Geleitet wird eine pädagogische Dienstbesprechung von dem entsprechenden Klassenlehrer/der entsprechenden Klassenlehrerin.

11.2 Elternmitarbeit an unserer Schule

1.2.1 Innerhalb der Schule
ElternvertreterInnen und StellvertreterInnen der Klassenelternschaften
ElternvertreterInnen und StellvertreterInnen in den Zeugniskonferenzen

Schulelternrat
ElternvertreterInnen der Fachkonferenzen
ElternvertreterInnen der Gesamtkonferenz

ElternvertreterInnen im Schulvorstand

Förderverein

1.2.2 Außenvertretung
ElternvertreterInnen im Gemeindeelternrat
ElternvertreterInnen im Kreiselternrat
ElternvertreterInnen im Schulausschuss der Gemeinde

1.2.3 Sonstige Aktivitäten
Schulbücherei
Schulgarten
Organisation und Durchführung von Schulfesten und Schulveranstaltungen
Schulübergreifende Projekte (z.B. Korksammelstelle, Kooperation mit dem NABU)

Der Schulelternrat unserer Schule besteht aus den ElternvertreterInnen und StellvertreterInnen der Klassenelternschaften. Er vertritt die Interessen der Erziehungsberechtigten und ist ein Bindeglied zwischen Elternschaft und Schule. Ideen und Anregungen aus der Elternschaft werden im Rat diskutiert, weiterentwickelt und je nach Zuständigkeit an die Schulleitung, den Schulvorstand oder die Gesamtkonferenz weitergeleitet und dort vertreten.

Mit Einführung der eigenverantwortlichen Schule wurde an der Waldschule Berumerfehn als neues Entscheidungsgremium der Schulvorstand gewählt. Die Elternschaft unserer Schule stellt vier Mitglieder. In diesem Gremium arbeiten Eltern gemeinsam mit den Lehrern, um die Schule qualitativ zu entwickeln.

1.2.4 Förderverein
Der Verein führt den Namen: „Verein der Eltern, Freunde und Förderer der Grundschule Berumerfehn e.V.“
Der Verein wurde am 04. Dez. 2003 von sieben Mitgliedern gegründet und hat ab 2008 seine Mitgliederzahl auf 99 Personen ausgebaut. Zweck des Vereins ist die ideelle und finanzielle Förderung der Erziehung und Bildung an der Grundschule Berumerfehn. Ebenfalls wird die Elternarbeit gefördert, die Pflege der Beziehungen zum Schulträger sowie die Unterstützung der schulischen Interessen in der Öffentlichkeit. Die Durchführung der Aufgaben erfolgt in Kooperation mit der Schulleitung und der Elternvertretung. Die Mitglieder des Fördervereines arbeiten ehrenamtlich.

Der Vorstand
Der Vorstand besteht aus dem 1. Vorsitzenden, dem 2. Vorsitzenden, dem 3. Vorsitzenden, dem Schriftführer und dem Kassenwart. Der aktuelle Vorstand ist der Fußzeile zu entnehmen.

Was hat der Verein bisher erreicht:

1. Sponsoren: Durch Sponsoring wurden folgende Projekte finanziert: 20 Computer, Präventionsprogramm Faustlos, Carport für die Spielzeugausleihe, Zuschuss zur Pausenhofgestaltung, neue Werbeschilder mit Schullogo

2. Geldspenden an den Förderverein: Bisher gab es einige Geldspenden an den Förderverein. Diese werden vom Förderverein individuell eingesetzt.

3. Finanzielle Investitionen in der Grundschule: Durch Einnahmen aus Veranstaltungen, Mitgliedsbeiträgen und Sponsoren wurden folgende Anschaffungen und Unterstützungen geleistet:

  •    Schulbuchanschaffungen (Unterstützung in 4 stelliger Höhe)
  •    Bildschirme für 30 Computer
  •    Investitionen zur Sanierung des Carport
  •    Anschaffung einer neuen Nestschaukel
  •    Anschaffung neuer Ablageschränke für alle Klassen
  •    Finanzierung eines Obstgartens (in Kooperation mit dem NABU)
  •    Anschaffung neuer Fahrradständer für 60 Fahrräder
  •    Anschaffung von neuem Spielzeug für die Spielzeugausleihe
  •    Anschaffung von 100 Funktions- Shirt`s  
  •    Anschaffung eines Spielgerätes (Gurtsteg)
  •    Anschaffungen für den Bereich Küche
  •    Kostenübernahme für Verpflegung bei diversen Ausflügen
  •    Der Förderverein ist Träger der „Leseinsel“

4. Veranstaltungen Der Förderverein unterstützt in Kooperation mit dem Lehrkörper und aktiven Eltern:

    Alle 3 Jahre: Gewerbeschau in der Gemeinde mit attraktiven Verlosungen. Diese findet in Kooperation mit dem „KBV“ Nordstern statt,

   Im Wechsel alle 2 Jahre: ein Schulfest mit attraktiven Verlosungen -alternativ Flohmarkt mit Tombola-einen Sponsorenlauf

   jährliche Veranstaltungen.

  •    Müllsammlung (um den Schülern Umweltbewusstsein zu vermitteln)
  •    Martinilauf
  •    Weihnachtsbasar
  •    Bewirtung bei der Einschulungsfeier
  •    Malwettbewerb für Erstklässler (Preise für alle)

 

 

11.3 Zusammenarbeit mit den Kindergärten

Für einen möglichst reibungslosen Übergang vom Kindergarten in den ersten Jahrgang der Grundschule ist im Sinne der Kinder eine enge Kooperation erforderlich. Aus diesem Grund ist die Waldschule Berumerfehn mit den vorschulischen Einrichtungen der Gemeinde Großheide eine Kooperation eingegangen, die in einer Vereinbarung schriftlich festgehalten wurde.

Dafür wurde im Schuljahr 2006 eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Schulleitung und Kooperationsbeauftragten (eine Lehrkraft aus unserer Schule) und den Leiterinnen der vorschulischen Einrichtungen gebildet. Bei den Treffen (mind. drei im Schuljahr) wird die gemeinsame Arbeit ständig evaluiert und beschlossene Veränderungen bzw. Ergänzungen werden zeitnah umgesetzt.

Im Schuljahr 2009/2010 wurde der bestehende Kooperationsvertrag überarbeitet.

Ziel dieser engen Zusammenarbeit ist nicht nur den Übergang in die Grundschule sorgfältig zu gestalten sondern auch eine möglichst frühzeitige und umfassende Förderung der Vorschulkinder. Die zukünftigen Erstklässler werden so oft wie möglich zu schulischen Veranstaltungen der Waldschule eingeladen. Diese Begegnungen erleichtern den zukünftigen Erstklässern den späteren Übergang in die Schule. Ein besonderes Angebot bilden dabei die Lesungen durch die Drittklässler, die einmal im Monat ab Februar eines Jahres stattfinden (Book-Buddy).

Sobald feststeht, welche Lehrkraft den jeweils neuen ersten Schuljahrgang übernehmen wird, finden im Mai / Juni eines jeden Schuljahres „Hospitationstage“ statt. Die betreffenden Lehrkräfte besuchen die zukünftigen Erstklässler in den Kindergärten und lernen sie dort in ihrer vertrauten Umgebung kennen. Im Anschluss daran werden die einzelnen Kinder individuell anhand der „Förderpläne zur Dokumentation der individuellen Lernentwicklung“ mit den Erzieherinnen besprochen. Die Förderpläne und die Gespräche mit den Erzieherinnen helfen den Lehrkräften, schneller und gezielter individuell zu fördern bzw. einen möglichen sonderpädagogischen Förderbedarf früher zu erkennen und frühzeitig die Förderschule bzw. andere Institutionen zur Unterstützung bzw. Überprüfung einzuschalten.

Vor der Einschulung finden im Juni/ Juli eines jeden Schuljahres für die zukünftigen Erstklässler „Schnuppertage“ in der Schule statt. Die Kinder nehmen – auf mehrere erste Klassen verteilt – in der Zeit von 8.50 Uhr – 10.45 Uhr am Unterricht des ersten Schuljahrganges teil. Im Rahmen des „Schnuppertages“ lernen die zukünftigen Schülerinnen und Schüler ihre zukünftige Schule und grundlegende Abläufe in der Schule kennen. Die Organisation des Vormittags übernimmt die Kooperationsbeauftragte in Absprache mit den Klassen- und Fachlehrkräften des ersten Schuljahres.

Detailliertere Vereinbarungen bezüglich Informationsabenden und Sprachförderungen sind der Kooperationsvereinbarung zu entnehmen.

11.4 Zusammenarbeit Waldschule – Polizei

Die Schule arbeitet regelmäßig mit der Polizei aus Norden zusammen. Zwei Beamte führen regelmäßig vor den Herbstferien eine Fahrradkontrolle durch. Kinder, deren Fahrräder verkehrstauglich sind, erhalten eine Plakette. Kinder, deren Fahrräder Mängel aufweisen, bekommen eine Mängelliste ausgehändigt. Nach ca. zwei Wochen erfolgt eine Nachkontrolle durch die Polizei.

In der zweiten Hälfte des  vierten Schuljahres erfolgt mit Unterstützung der Polizei aus Norden eine Radfahrprüfung statt. Das theoretische und praktische Wissen, das  im Unterricht erarbeitet wird, wird von den Schülern und Schülerinnen durch die Polizei,  überprüft.

11.5 Zusammenarbeit mit weiterführenden Schulen

Nach dem 4. Schuljahrgang der Grundschule gehen die Schülerinnen und Schüler der Waldschule Berumerfehn auf eine weiterführende Schule (Hauptschule, Realschule, Gymnasium oder Gesamtschule) über. Diesem Übergang kommt eine besondere Bedeutung in der Schullaufbahn der Schülerinnen und Schüler zu. Der Wechsel wird durch umfangreiche Elternberatung und -information vorbereitet:

Die Erziehungsberechtigten der Schülerinnen und Schüler entscheiden auf der Grundlage der beiden Beratungsgespräche (dokumentiert im Beratungsbogen) mit den Lehrkräften, welche weiterführende Schule ihr Kind besuchen sollMöglich ist der Besuch der Hauptschule, der Realschule, des Gymnasiums, der Integrierten bzw. der Kooperativen Gesamtschule.

Die Grundlagen für die Beratungsgespräche sind:

 – der Leistungsstand (Dokumentation durch die Zeugnisnoten),

 – die Lernentwicklung während der Grundschulzeit,

 – das Sozial- und Arbeitsverhalten und

 – Erkenntnisse aus den Gesprächen mit den Erziehungsberechtigten.

Neben den Lernergebnissen werden selbstverständlich auch die Entwicklung der Schülerpersönlichkeit sowie die den Lernerfolg beeinflussenden äußeren Gegebenheiten berücksichtigt.

Im 2. Halbjahr des 3. Schuljahrgangs werden die Erziehungsberechtigten auf einer  Informationsveranstaltung, die in der Waldschule Berumerfehn stattfindet, über

 – den Bildungsauftrag,
 – die Leistungsanforderungen und
 – die Arbeitsweisen der weiterführenden Schulen sowie über
 – das Verfahren der Schullaufbahnempfehlung und
 – die Möglichkeiten eines späteren Schullaufbahnwechsels informiert.

Folgende weiterführende Schulen stehen unseren Schülerinnen und Schülern nach der 4. Klasse zur Verfügung:

Hauptschule:
Friederikenschule Großheide
Integrierte Gesamtschule Marienhafe
ooperative Gesamtschule Hage

Realschule:
Friederikenschule Großheide
Integrierte Gesamtschule Marienhafe
Kooperative Gesamtschule Hage

Gymnasium:
Integrierte Gesamtschule Marienhafe
Kooperative Gesamtschule Hage
Ulrichsgymnasium Norden

Zusätzlich zu der umfangreichen Elternberatung und -information bemühen wir uns um Kontakte zu den weiterführenden Schulen. Die Waldschule Berumerfehn ermöglicht vor dem Übergang verschiedene Kontakte:

  • Die Schülerinnen und Schüler haben die Möglichkeit, an bestimmten Tagen (Schnuppertagen) am Unterricht der weiterführenden Schulen teilzunehmen.
  • Die weiterführenden Schulen laden zu Informationsveranstaltungen, Veranstaltungen (Feste, Feiern etc.) und zu Tagen der offenen Tür ein.

Nach dem Übergang nehmen die ehemaligen Lehrerinnen und Lehrer der 4. Klassen im Zeitraum Oktober / November an gemeinsamen Konferenzen mit den Klassenlehrerinnen und -lehrern der 5. Klassen der weiterführenden Schulen teil. In diesen Konferenzen finden Informations- und Beratungsgespräche statt, es werden Erfahrungen bezüglich des Übergangs ausgetauscht und Maßnahmen besprochen, die den Übergang weiter erleichtern können.

Die Zusammenarbeit der Waldschule Berumerfehn mit den o. g. weiterführenden Schulen ist erforderlich, um für alle Schülerinnen und Schüler einen reibungslosen Übergang von der Grundschule in die jeweils folgende Schulform zu ermöglichen. Es soll ein kontinuierlicher Bildungsgang gewährleistet werden. Aufgrund regelmäßig stattfindender Gespräche und den Austausch über erwartete Kompetenzen am Ende der Grundschulzeit  können die weiterführenden Schulen an die Arbeit der Grundschule anknüpfen.

Zwischen der Waldschule Berumerfehn und den o. g. weiterführenden Schulen finden dazu regelmäßig Dienstbesprechungen der Fachlehrkräfte insbesondere in den Fächern Deutsch, Fremdsprachen und Mathematik statt.

12 Die Bücherei der Waldschule Berumerfehn

In der Waldschule Berumerfehn befindet sich eine Schulbücherei, in der ca. 1000 Bücher vorhanden sind. Sie wurde im Jahr 1978 nach dem Bau des neuen Traktes eingerichtet. Die Bücherei ist seit Beginn der Waldschule Berumerfehn durch freiwillige Zuschüsse der Gemeinde Großheide gefördert worden. Der Zuschuss in den letzten Jahren betrug  700€ pro Jahr. Die Organisation (Bedarf, Verwaltung) wird von der Schule übernommen. Zuständig für die Bücherei  ist Frau Jachan,  die in jedem Jahr neue Lesewerke in Absprache mit den Lehrer/- innen der Waldschule Berumerfehn angeschafft, inventarisiert und die Bücher mit Folien bezieht.

Die Schüler haben die Möglichkeit jeweils ein Buch für eine Woche auszuleihen. Die Ausleihe geschieht in Pausen und Büchereistunden, die im Rahmen des Deutschunterrichts stattfinden. Die Viertklässler verwalten die Ausleihe mit Hilfe einer Software und eines Strichcode-Scanners.

In der Bücherei befinden sich überwiegend Lesewerke für Grundschüler. Die Bücher sind nach folgenden Bereichen aufgeteilt:

1 Bilderbücher bzw. Bücher mit wenig Text

2 Erzählungen für Kinder von 6-9 Jahren

3 Erzählungen für Kinder von 9-12 Jahren

4 Sachbücher für Kinder von 6-9 Jahren

5 Sachbücher für Kinder von 9-12 Jahren

6 Märchen, Fabeln, Sagen, Legenden, Volksbücher, Schwänke, Gedichte …

Neben den im Unterricht vorhandenen Lehrwerken, können Bücher aus dem Bereich ½ das Erlernen des Lesens unterstützen. Es wurde schon häufiger beobachtet, dass Erstklässler nach einem halben Jahr Unterricht  ganz stolz waren, wenn sie schon „ganze Bücher“, bestehend aus kurzen einfachen Texten, ihren Eltern oder dem Klassenlehrer vorlesen konnten. Schüler der dritten und vierten Klassen leihen gern Bücher aus den Bereichen 2-4 (Erzählungen), und 4-5 (Sachbücher) aus.

Bei einer Befragung ergab sich, dass Bücher aus den Themenbereichen  Tiere, Bauernhof, Sport (insbesondere Fußball), Feuerwehr, Ritter und Technik bei den Schülern gut ankommen. Bei Erzählungen sind es die „Leselöwen“, die oft ausgeliehen werden. Sogar Bücher mit umfangreichen Texten, wie „Harry Potter“ werden von einigen Schülern gelesen.

Seit einigen Jahren können die Kinder auch an dem Antolin-Programm teilnehmen. Hierbei handelt es sich um eine interaktive Leseförderung. Antolin ist ein innovatives Portal zur Leseförderung von der ersten bis zur zehnten Klasse. Die Schüler/-innen lesen ein Buch und beantworten dann interaktive Quizfragen zum Inhalt. Dies kann sowohl  in den Computerstunden des Deutschunterrichts in der Schule (Computerraum) als auch zu Hause stattfinden. Antolin fördert das sinnentnehmende Lesen und motiviert die Schüler/-innen, sich mit den Inhalten der gelesenen Werke auseinander zu setzen. Lehrkräfte haben bei Antolin einen eigenen Zugang, der einen detaillierten Überblick über die Leseleistung der Schüler/-innen bietet. Antolin enthält Quizfragen zu den Klassikern der Kinder- und Jugendbuchliteratur ebenso wie zu wichtigen Neuerscheinungen. Die in den letzten Jahren neu angeschafften Bücher sind in der Antolinliste zu finden  und wurden bei der Inventarisierung mit Aufklebern gekennzeichnet.

Schüler der dritten und vierten Klassen sind bereits in der Lage, beim Ausleihen zu helfen und die dafür vorgesehenen Karteikarten auszufüllen. Die Benutzung der Bücherei kann auch für den Unterricht sehr hilfreich sein. Bücher zu einem bestimmten Sachgebiet, wie z.B. „Tiere im Wald“ können zur besseren Erarbeitung von Themen beitragen. Manche Bücher, wie z.B. Pflanzen- und Tierbestimmungsbücher sind  auch  im Klassensatz vorhanden und können klassenweise ausgeliehen werden.

Im Sommer 2003 hat eine Besichtigung der Bücherei durch die Beratungsstelle für das Büchereiwesen stattgefunden. Hierbei wurde die Anregung zur Umformung des Ordnungssystems in der Bücherei nach Bildzeichen aufgenommen. Alle neu angeschafften Bücher wurden nach Bildzeichen inventarisiert. Die Schüler können anhand der Bildzeichen die Bücher eher finden und beim Ordnen mithelfen. Auch  der Aufbau der Bücherei wird hierdurch für Lehrer und Schüler übersichtlicher. Die Bildzeichen sind sowohl als Signatur im Buch sowie als Symbol an den Regalen angebracht. 

Für das Ausleihen gelten folgende Ordnungsprinzipien:

Jede Woche darf ein Buch ausgeliehen werden.

In der Bücherei wird leise gesprochen und Rücksicht auf andere genommen.

Es besteht die Verpflichtung für den Schüler, Bücher sorgfältig zu behandeln.

Bücher dürfen nicht bemalt, verschmutzt oder beschädigt werden. Falls ein Buch verloren geht oder beschädigt wird, muss es ersetzt werden.

12 Schülermitverwaltung

Im Sinne einer demokratischen Erziehung und bezogen auf die Punkte Kooperation, Wertschätzung, lebendige Schule und Kompetenzentwicklung unseres schulischen Leitbildes legen wir Wert auf die Mitbestimmung der Schüler im Rahmen einer funktionierenden Schülerverwaltung. Als Eckpfeiler fungieren dabei die Gemeinschaftserziehung, Partizipation, politische Bildung und Interessenvertretung.

Zweimal jährlich wird in allen Klassen (in Klasse 1 etwas später) ein Klassensprecher /eine Klassensprecherin und ein Stellvertreter/eine Stellvertreterin gewählt. Zur Versammlung, die alle 2 Wochen stattfindet, kommen die Klassensprecher und die Stellvertreter der Klassen 2 – 4 zusammen (Klasse 1 ist die Teilnahme freigestellt). Aus ihrer Mitte werden ein Schulsprecher/eine Schulsprecherin und ein Stellvertreter/eine Stellvertreterin gewählt.

Sie beraten unter der Moderation der SV-Lehrerin Frau Jachan über Probleme, Vorhaben und teilweise auch Anschaffungen.

Die Gelder, die beim Weihnachtsbasar eingenommen werden, werden nach den Wünschen der SV eingesetzt. So wurden in den letzten Jahren eine Tischtennisplatte (inklusive Schlägern und Bällen), ein Multifunktionstisch (Billard, Airhockey, Shuffleboard usw.), ein Doppelturnreck für den Schulhof, eine Slackline, Lastfahrzeuge für den Sandkasten und Spiele für die Spielzeugausleihe angeschafft. Bei der Verwendung des Büchereietats dürfen die SV-Mitglieder mittels einer Bücher-Wunschliste ebenfalls mitentscheiden. Um für weitere Wünsche selbst Gelder zu rekrutieren gibt es verschiedene Aktionen, die die SV plant, so z. B. einen Lebkuchenverkauf in der Vorweihnachtszeit und Muffin-/Keks- und Kaffeeverkauf für die wartenden Eltern an  den Elternsprechtagen. Ein Teil der eingenommenen Gelder wird für wohltätige Zwecke gespendet, z. B. an UNICEF für den Aufbau von Schulen in armen Ländern.

Um das Schulleben zu bereichern, plant die SV Veranstaltungen, z. B. ein Kickerturnier oder ein Fußballturnier. Die Mitglieder der SV planen und organisieren diese Veranstaltungen und führen sie selbständig durch.

Auch für die Verbesserung des Nachmittagsprogramms haben  die Mitglieder der SV Wünsche geäußert. Leider lassen sich nicht alle erfüllen. Der Wunsch nach einer Reit-AG ist logistisch und versicherungstechnisch  nicht umsetzbar.

Probleme, die an die Klassensprecher herangetragen werden und nicht nur die Klasse betreffen, werden in der SV beraten und es werden Lösungsvorschläge gesammelt, auf ihre Wirksamkeit geprüft und beschlossen.

Es gab Zeiten, da wurden die Toiletten, die vor 3 – 4 Jahren komplett renoviert worden waren, stark verschmutzt. Die SV rief daraufhin die Aktion „Toilettensuperhelden“  ins Leben, die das Problem in den Blickpunkt jedes einzelnen Schülers rückte und ihn aufforderte sich wie ein Toilettensuperheld zu verhalten. Die Problematik der Verschmutzung ist seitdem deutlich geringer geworden. Die letzten Umfragen der SV bei den Schülern und  ein Interview mit den Putzfrauen belegen, dass sich die Situation deutlich gebessert hat und die Toilettenverschmutzungen wesentlich seltener vorkommen.

Diskussionen in der SV-Versammlung ergaben, dass die Stoppregel nicht mehr genügend eingehalten wurde. Der Lösungsvorschlag, an die Regel nach dem Montagssingen noch einmal gezielt zu erinnern, wurde umgesetzt und zeigte zunächst Erfolg. Um dauerhaft in Erinnerung zu bleiben, müssten sich die Mitglieder der SV noch weitere Möglichkeiten überlegen.